Obwohl der Punkt 1 (Eigenjagd) mit großer Mehrheit (21:3 Stimmen) verabschiedet wurde, hat er, da sehr viele Wortmeldungen (Nachfragen und Standpunkte) aus den Reihen des Stadtrates gestellt wurden, erhebliche Zeit in Anspruch genommen. Unsere Fraktion hat einstimmig für die Eigenjagd gestimmt, da es die 12-jährige Verpachtung gezeigt hat, dass Jagdpächter das Ziel “Wald vor Wild” anscheinend nicht hin bekommen. Dies wurde von Dr. Ulrich Sauter, staatliches Forstamt auch in anderen Fällen bestätigt. Außerdem erläuterte Dr. Sauter eindrucksvoll, dass außer dem ökologischen Wert auch ein hoher ökonomischer, betriebswirtschaftlicher Wertzuwachs erzielt werden kann, wenn die Wilddichte auf ein Maß reduziert wird, dass sich der Wald wieder erholen kann.

Auch der Punkt “Verkehrssituation im Engelfeld” hatte einen hohen Beratungsbedarf, so dass der geplante Tagesordnungspunkt “Freibad kleiner Alpsee – Ideenskizzen und Klärung der weiternen Vorgehensweise” auf Dezember verschoben werden mussten. Der ins Auge gefasste Ersatztermin, die nicht behandelten Punkte in der nächsten Woche zu behandeln, wurde gestrichen, da Edi Reitzner, kfm. Leiter der Stadtwerke  nicht zur Verfügung steht.

Ergebnisse aus der Stadtratsitzung am 20.10.2011 (newsletter der Stadt Immenstadt)

1) Eigenjagd Steigbachtal:
Die Stadt wird ab April 2013 die Jagd in Eigenregie vornehmen, um dem Grundsatz „Wald vor Wild“ künftig in vollem Umfang Rechnung tragen zu können.

2) Neuordnung Verkehrssituation Engelfeld:
Der Stadtrat stimmte dem Nachtrag zur Kreuzungsvereinbarung zu. Damit kann jetzt das Zustimmungsverfahren mit der Deutschen Bahn und der BRD vorgenommen werden.

Die Verwaltung erläuterte dem Stadtrat die notwendigen Maßnahmen zur Sanierung von Kanal und Wasser und der Ertüchtigung im Bereich Straße. An der Breite der Straße wird im Prinzip nichts verändert, aber die Tragfähigkeit muss verbessert werden, da künftig mehr Schwerlastverkehr auf den Straßen Adolph- und Edmund-Probst-Straße fahren soll (zweite Zufahrt Firma Monta).

Der Stadtrat konnte sich noch zu keiner Entscheidung durchringen, wohl auch, weil die Gesamtkosten mit 1,2 Mio. Euro zu Buche schlagen.

Der Stadtrat steht in diesem Thema vor folgenden Entscheidungen:

1. Bautechnik
Soll die Tragfähigkeit erhöht werden gegenüber dem bisherigen Zustand?
Wenn nein, besteht das Risiko erheblicher Straßen- und Leitungsschäden.

2. Verkehrsführung
Variante 1: Lkw-Verkehr einbahnig; PKW-Verkehr zweibahnig mit oder ohne Parken auf der Straße evtl. auch im Sommer und im Winter unterschiedlich gehandhabt.

Variante 2:
LKW- und PKW-Verkehr einbahnig mit Parken.

3. Zeitlich Abwicklung
Sanierung der Straße vor dem Neubau der Brücke parallel oder danach. Der Brückenbau soll im Frühjahr 2013 beginnen.

Der Stadtrat hat sich gegenüber der Firma monta verpflichtet, eine zweite LKW-taugliche Zufahrt von Westen sicherzustellen. Die Verwaltung wurde beauftragt, sich von der Firma monta noch bestätigen zu lassen, dass sie zu ihrem Angebot, einen Werksringverkehr anzubieten, steht. Das heißt, Zufahrt nur von Westen und Abfahrt ausschließlich nach Osten. Im Dezember sollen die Beratungen fortgesetzt werden.