Liebe Freunde der Aktiven,
liebe an der Kommunalpolitik Interessierte,

am 17.12. hat der Stadtrat mit 18:6 Stimmen dem Projekt “Alp-See-Haus” grünes Licht gegeben.

Das Konzept für das Alp-See-Haus beinhaltet folgende wesentliche Komponenten:
– Eingangsportal für den Naturpark Nagelfluhkette
– Naturerlebniszentrum als regionales Kompetenzzentrum für Naturerlebnisangebote und Umweltbildung
– Außenstelle der Gästeinformation
– Verkaufsstelle für regionale Produkte (Bergsennerei Diepolz)
– Geschäftsstelle des Naturparks Nagelfluhkette
– Mietflächen für Organisationen der Umweltbildung als Betreiber des Naturelebniszentrums sowie der Regionalentwicklung

Die Gesamtsumme der Investitionskosten belaufen sich auf ca. 2.8 Mio. € bei einem Fördersatz von 72,9% (2,04 Mio. €).
Durch den verbleibenden Betrag von 760.000 €, der durch die Stadt aufgewendet werden muss, sind folgende Posten enthalten:
– Gästeinfo                                    95.000 €
– öffentl. WC-Anlagen/Technik    230.000 €
– Vorfinanzierung Verkaufsstelle
regionale Produkte                      35.000 €

Mit der Restfinanzierung von 400.000 € für das Alpsee-Haus erhält die Stadt ein Haus in Passivhausstandard (Baustoff überwiegend Holz, wird demnächst in den Rauhnächten in einheimischen Wäldern geschlagen) und kann das alte, nicht mehr sanierungswürdige Gebäude abreißen.
Überzeugend haben sich auch die neuen “Mieter” der verschiedenen Einrichtungen/Institutionen mit bestechenden pädagogischen und inhaltlichen Konzepten präsentiert, so dass die einmalige Chance für Immenstadt besteht, eine weitere touristische Einrichtung zu etablieren, die auf einen wetterunabhängigen Ganzjahresbetrieb ausgelegt ist und den Tourismus stärkt.

Meine persönliche Einschätzung ist, dass das Alp-See-Haus eine ähnliche Erfolgsgeschichte schreiben kann wie unser Bergbauernmuseum.
Kämmerer Sigi Zengerle zeigte eindrucksvoll die Parallelen bei der Planung und Beschlussfassung des Bergbauernmuseums auf: Auch damals war ein Zurückgehen der Gewerbesteuer zu beklagen, die Finanzierung weitaus unsicherer und die Planskizzen nicht so weit, wie heute beim Alp-See-Haus vorgestellt.
Damals hatte der Stadtrat einmütig dem Projekt Bergbauernmuseum zugestimmt – erfreulich, dass bei der heutigen Sitzung die Mehrheit des Stadtrates sich dazu durchgerungen hat, dieses “Leuchtturmprojekt” auf den Weg zu bringen.

Der Punkt “Sachstandsbericht der Verwaltung zum Hofgarten” erbrachte keine grundlegende neue Erkenntnisse (über die Wortbeiträge von Stadträten wird sicherlich unsere Tageszeitung berichten) und der Punkt “Veränderungssperre” Postareal wurde ohne Ergebnis vertagt. Der von der SPD gestellte Antrag “Vereinsbeitritt Allgäuer Brauchtumstrage” wurde mehrheitlich abgelehnt.

Mit freundlichem Gruß

Herbert Waibel