Armin Schaupp

Der 49-jährige Diplomingenieur mit den Fachgebieten Hochbau, Tiefbau, Städtebau, Verkehr, Wasserwirtschaft, Recht und Verwaltung ist selbstbewusst,  er beschreibt sich als Macher, Stratege, Taktiker, Antreiber, Koordinator und Projektmanager, wenn man ihn nach seiner Arbeit beim Wasserwirtschaftsamt in Kempten fragt. Er ist auch in Kempten geboren, in Isny aufgewachsen und hat nach seinem Studium wieder in seine Allgäuer Heimat zurückgefunden, die er vor allem wegen seinem Hobby Bergsteigen liebt. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt nur 15 Autominuten von Immenstadt entfernt. Die Stadt kennt er schon seit vielen Jahren genau. Als Projektleiter beim Wasserwirtschaftsamt hat er die Hochwasserverbauung an der oberen Iller zusammen mit Simon Baur geplant, die Finanzierung gesichert und schließlich als Bauleiter überwacht und vollendet. Auch beim Abgang einer Mure ins Steigbachtal war er gefragt. In Zusammenarbeit mit Immenstadts Bürgermeister Gerd Bischoff hat er schnell und unbürokratisch gehandelt, um die Stadt und den nahe liegenden Industriebetrieb vor den Gefahren des abgehenden Gerölls zu schützen. Als Kandidat für das Bürgermeisteramt hat er eine neue Beziehung zu Immenstadt aufgebaut. Mit seiner beruflichen Erfahrung, gepaart mit Offenheit, Geradlinigkeit und Unabhängigkeit sieht er sich der Aufgabe gewachsen, Immenstadt in die Zukunft zu führen. Unabhängig will er auch als Rathauschef bleiben, den Eintritt in eine Partei lehnt er definitiv ab.

In seinem Programm steht das soziale Leben weit vorne. Eine intakte Schullandschaft will er formen mit gleichen Bildungschancen für alle Kinder egal welcher Herkunft. Die Wertschätzung der älteren Mitbürger drückt sich in vielen Aktionen aus. Die Rettungsdienste will er neu koordinieren, ihre Finanzierung verbessern und ein Krisenmanagement aufbauen. Besonders liegt Armin Schaupp die Stärkung der Wirtschaftskraft am Herzen. Mit einem neuen Flächennutzungsplan will er die Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben fördern, mit einem vielseitigen Konzept soll die Kaufkraft des historischen Stadtkerns verbessert werden. Tourismus und Landwirtschaft sind für Schaupp wichtige Posten in einer Mehrsäulenstrategie. In seinen Visionen sieht er auch Chancen, die Verkehrsprobleme der Stadt in den Griff zu bekommen, vorrangig die Lösung der Stadtumfahrung. Hinter allen Planungen steht aber die Forderung nach einem soliden Haushalt. Der zähe und langwierige Prozess der Einnahmenstärkung soll ergänzt werden durch Einsparungen bei den Betriebskosten, Prozessoptimierung, Privatisierung nicht gebrauchter Immobilien, Ausschöpfung aller Fördermittel, Abwägung der Wirtschaftlichkeit und der Folgekosten bei Projekten und schließlich die kontinuierliche Reduzierung der Schuldenlast.

Immenstadt steht zu Beginn des 21. Jahrhunderts an einer Wende. Armin Schaupp will sie einläuten.

Manfred Miller, Artikel für den Kreisboten