Planungen für einen Neubau des Feuerwehrhauses Bühl auf den Weg gebracht

Das derzeitige Feuerwehrhaus in Bühl ist in einem baulich desolaten Zustand. Es ist beengt, kann nicht wirtschaftlich saniert werden und hat eine unübersichtliche Ausfahrt auf die B 308. Ursprünglich sollte die FFW Bühl mit den Schützen, der Musikkapelle und der Pfarrgemeinde in einem neu zu erstellenden Dorfgemeinschaftshaus auf dem Gelände der „Alten Schule“ untergebracht werden. Nach dem Verkauf der „Alten Schule“ durch die Kirche an die Genossenschaft „Zukunft Alte Schule Bühl“ erfolgt ist, hat die städtische Verwaltung Alternativstandorte für die Ansiedlung und den Bau eines Feuerwehrhauses zu untersucht. Zeitgleich dazu fanden Gespräche zwischen Bürgermeister Nico Sentner und den Verantwortlichen der FFW Bühl statt.

Nach gemeinsamer Prüfung und Abwägung wird der Busparkplatz unterhalb der Kunert-Villa (ehem. Sedlmayer-Haus, östlich Zufahrt „Am Winkelbach“) als neuer Standort für die FFW Bühl favorisiert. Dieses Grundstück ist in städtischem Besitz.

Aktuell finden noch Gespräche mit den Verantwortlichen wegen des erforderlichen Raumbedarfs/Raumprogramms statt. Es wird geprüft, ob es möglich ist, das Feuerwehrgebäude zu realisieren und einen reduzierten Busparkplatz zu erhalten.

Teil-finanziert werden könnte das Feuerwehhaus durch den Verkaufserlös des alten Grundstücks (ca. 720 qm, Wert ca. 180.000,- EUR, Abbruchkosten ca. 30.000 EUR), um an dieser Stelle Wohnbebauung zu ermöglichen.

Die voraussichtliche Förderung richtet sich nach dem Fahrzeugbestand. Derzeit verfügt die FFW Bühl über ein Fahrzeug, die Fördersumme würde 57.750 EUR für einen Stellplatz erhalten. Bei derzeit ins Auge gefassten zwei Stellplätzen würde das Vorhaben mit rund 115.000 EUR gefördert werden.

Die Verwaltung empfiehlt, im Jahr 2021 mit der Planung des neuen Feuerwehrhauses zu beginnen. Die erforderlichen Planungskosten werden auf 50.000,- EUR geschätzt. Diese Summe soll für den Haushalt 2021 angemeldet und eingestellt werden. Baubeginn wäre im Frühjahr 2022, sofern die Haushaltslage nach der Corona-Pandemie dies zulässt.

Die Aktiven-Stadträte regten an, bei den Planungen darauf achten, dass die Garagen und Bereiche im Freien, auf denen sich die Feuerwehrler häufig aufhalten, nach Osten ausgerichtet werden, damit das Gebäude wie ein Lärmschutz zur Wohnbebauung im Westen (Am Winkelbach, SWW-Häuser) wirkt.

Einstimmig beauftragte der Stadtrat die Verwaltung, mit der Untersuchung des Standorts „Busparkplatz unterhalb Kunert-Villa“ für ein neues Feuerwehrhaus zu beginnen. Außerdem werden 50.000 EUR in den Haushaltsplan 2021 aufgenommen, damit im Frühjahr / Frühsommer 2021 mit den Planungen begonnen werden kann.

Das Bauamt merkte an, dass die Vergabe der Planungsleistung nur mit einem entsprechenden vorgeschaltetem Verfahren durchgeführt werden kann und dies dementsprechend Zeit in Anspruch nehmen wird. Außerdem wird mit den Verantwortlichen der FFW geprüft, ob es sinnvoll ist, den Standort Ratholz im neuen Feuerwehrgebäude zu integrieren.

Kommentar

Dank den Feuerwehrlern in Bühl

Wir Aktiven-Stadträte (und Altstadträte) bedanken uns bei den Mitgliedern der FFW Bühl für ihre Geduld beim Planungsprozess eines neuen Feuerwehrhauses. Denn sie, insbesondere Kommandant Alexander Mosmang, haben schon vor geraumer Zeit die Stadt auf das marode Feuerwehrgebäude in Bühl hingewiesen und allen Stadträten ihre beengten und fast unzumutbaren Arbeitsbedingungen gezeigt und erläutert. Aus Solidarität mit den anderen Vereinen und der Dorfgemeinschaft haben sie die Entwicklung des Dorfgemeinschaftshauses abgewartet.

In unserem Wahlprogramm (S. 6) haben wir folgendes Ziel formuliert:

„Unterstützung der Bühler Vereine beim Bau eines Vereinehauses mit integrierter Feuerwehr. Falls dies nicht gelingen sollte, Unterstützung der FFW Bühl bei der Erstellung eines neuen Feuerwehrgebäudes.“

Wir freuen uns über die einhellige Unterstützung des Projekts im neuen Stadtrat und wünschen der Bühler FFW, dass die Planungen und die Umsetzung nun mit Elan vorankommen.

Herbert Waibel

Tourismusreferent Florian Hierl vertritt neben Bürgermeister Nico Sentner die Stadt in der Alpsee-Grünten Tourismus GmbH (AGT)

Der Stadtrat nahm von der Dringlichkeitsanordnung des 1. Bürgermeisters Kenntnis, dass Stadtrat und Tourismusreferent Florian Hierl als Vertreter der Stadt in die Gesellschafterversammlung der AGT entsandt wird.

Diese Eilentscheidung war notwendig, da nicht – wie vom Stadtrat beschlossen – als Vertreter der Stadt Immenstadt in die Gesellschafterversammlung der AGT die Stadträte Hannes Blaschke sowie Florian Hierl (die Aktiven) entsandt werden können, da in der Satzung der AGT neben dem Bürgermeister als Aufsichtsrat nur ein weiteres Mitglied aus dem Stadtrat (der Tourismusreferent) als Vertreter vorgesehen ist.