Bei der Kandidatenvorstellung der Wählergemeinschaft „die Aktiven“ in Diepolz berichtete Stadtrat Florian Hierl von seinen Aktivitäten als Referent für Alp-, Land und Forstwirtschaft. Größte Erfolge des mit Bürgermeister Armin Schaupp beschrittenen Weges seien die Umsetzung der Bergwaldoffensive am Immenstädter Horn, der schwierige Weg zur Eigenjagd im Steigbachtal, die zukunftsfähige Neuausrichtung der Verpachtung der Stadtalpen und die Sanierung aller Alpgebäude ohne Belastung der Stadtkasse. „Viele kleine Probleme sind bei den Halbjahresgesprächen des Bürgermeisters mit den Vertretern der Land-, Alp- und Forstwirtschaft durch unseren Bürgermeister mit seinem Sachverstand unkompliziert geregelt worden.“, sagte Hierl.
Patricia Zeller, Gesundheits- und Krankenpflegerin ist es ein Anliegen, dass im künftigen Stadtrat mehr Frauen vertreten sind. Dort wolle sie sich vor allem um ein familienfreundliches Städtle sowie die optimale Versorgung von Kranken und die Vernetzung von pflegenden Angehörigen einsetzen.
Ein Heimspiel in Diepolz hatte Alexandra Konda, die im Bergbauernmuseum seit elf Jahren für Marketing und Museumspädagogik zuständig ist. Sie berichtete von der Erfolgsgeschichte des Museums mit seinen jährlich 65 – 70.000 Besuchern, die ohne großes ehrenamtliches Engagement so nicht möglich gewesen wäre. Sie wolle sich im Stadtrat für kulturelle Belange einsetzen, denn „gute Kulturarbeit wirkt sich auch positiv auch auf unser Gewerbe und den Tourismus aus.“
Peter Schmid, Energie- und Umweltfeferent des Stadtrates ging in seinem Statement auf die Windkraftdiskussion im Bergstättgebiet ein. Er habe sich gewissenhaft mit den Vor- und Nachteilen der Windkraft in diesem Gebiet und den Auswirkungen auf den Tourismus auseinandergesetzt. Nach seiner Überzeugung würden die Einnahmen durch den Windpark den Rückgang bei den Übernachtungen und den Tagesgästen nicht kompensieren. „Tourismus ist nachhaltiger als die Windkraft.“ sagte Schmid. „In meiner Fraktion und mit Bürgermeister Schaupp habe ich über Für und Wider diskutiert. Meine Entscheidung wurde akzeptiert. Fraktionszwang gibt es bei uns nicht. Jeder ist allein seinem Gewissen verpflichtet.“