„die Aktiven“ stehen für solide Sachpolitik. Gemeinsam zukunftsfähige Lösungen finden.

Immenstadt „Seit der Wahl 2014 mit neuen Mehrheiten im Stadtrat hat Immenstadt einen ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung.“, sagte Herbert Waibel, der 1. Vorsitzende der freien Wählervereinigung „die Aktiven“ auf der Jahresversammlung 2019. Dies sei aber angesichts der anstehenden Herausforderungen wie beispielsweise der Finanzierung der Kindergärten, explodierenden Kosten bei der Sanierung der Königsegg-Grundschule oder der anstehenden Stadtspangensanierung kaum durchzuhalten.

Dabei werde es für Stadträte zunehmend schwieriger, bei Zukunftsprojekten sachorientierte Diskussionen zu führen. Dabei sprach Waibel die von einer Partei in den Raum gestellte 90 % staatliche Förderung einer Hofgartensanierung an, die sich als „Nullnummer“ entpuppe. „Wollen wir tatsächlich die gleichen Fehler machen wie bei der Königsegg-Sanierung?“, so Waibel. Da seien anfangs Sanierungskosten von rund 5 Mio. € veranschlagt worden. Inzwischen würden sich die voraussichtlichen Kosten auf etwa 11 Mio. € summieren. Allein die Sanierung des Daches der Grundschule verschlinge 750.000 € und das Dach des Hofgartens sei mindestens doppelt so groß. Erfahrungen der städtischen Bauverwaltung mit Sanierungen von Altgebäuden oder Aussagen von ausgewiesenen Fachleuten zu einer erfolgreichen Innenstadtentwicklung würden von manchen Bürgern lautstark angezweifelt.

Zufrieden zeigte sich Waibel mit der Abarbeitung der Naturgefahren durch Wildbäche. „Uns Aktiven-Stadträten und Stadträtin Renate Wichmann war es vordringlich, unsere Mitbürger möglichst vor Naturgefahren zu schützen.“ Dabei haben wir Bürgermeister Armin Schaupp stets unterstützt. Bald sei der Winkelbach (Foto) gezähmt und mögliche Auswirkungen eines Starkregenereignisses „Unterm Horn“ gebannt. Der Fleschermühlbach stelle noch eine Schwachstelle dar und müsse noch angegangen werden.

In der Aussprache des Rechenschaftsberichtes von Waibel wurde deutlich, dass „die Aktiven“ weiterhin für eine solide Sachpolitik stehen und mit den Bürgern den Dialog suchen, um Lösungen für anstehende Aufgaben zu finden, die in der Zukunft Bestand haben. Fraktionsvorsitzender Rudi Seber wies darauf hin, wie wichtig wirtschaftliche Impulse für die Stadt seien und lobte die Investitionen heimischer Firmen, die damit ein deutliches Zeichen für den Standort Immenstadt setzten. „Deswegen benötigen wir eine gezielte Entwicklung von Gewerbe- und Wohngebieten.“, sagte Seber. Stadtrat Michael Würfel wies darauf hin, dass Straßensanierungen, z. B. die Sanierung der Mittagstraße, ohne eine Straßenausbaubeitragssatzung, die die Anlieger einseitig belasten würde, gestemmt wird.

Am Ende der Jahresversammlung freuten sich die Kassiererin Renate Wichmann und die Vorstandschaft der „Aktiven“-Wählergemeinschaft über die einmütige Entlastung durch die Mitglieder, die die Kassenprüfer Dr. Horst Leier und Richard Kraus beantragt hatten.

Von links: Fraktionsvorsitzender Rudi Seber, Stadträtin und Kassiererin der Aktiven, Renate Wichmann, Stadträte Florian Hierl, Michael Würfel und Herbert Waibel, Vorsitzender der Aktiven.