Kurze Zusammenfassung der Diskussion von Ralf Kunstmann:

Sanierung der Tennishalle
Die Aktiven sprechen sich dafür aus, vor einer endgültigen Entscheidung eine objektive Gesamtanalyse des Gebäudes (neben der Statik vor allem auch hydrologische Untersuchungen, damit eine optimale Entlüftung entwickelt werden kann) zu erstellen! Ein unabhängiger Gutachter sollte dementsprechend die Halle untersuchen und Vorschläge erarbeiten. Stadtrat Peter Schmid hatte sich die Halle vor Ort angesehen und vermutet, die aufgetretenen Probleme seien auf mangelnde Entlüftung zurückzuführen. Die Wasserflecken an der Decke deuteten darauf hin, dass sich durch aufsteigende Luft an der kalten Hallendecke Kondenswasser niederschlägt. Aus seiner Sicht handle es sich um ein Dämm- und Entlüftungsproblem. Vielleicht könne durch eine kontrollierte Zwangsentlüftung (mit Wärmerückgewinnung) dieses Problem gelöst werden. Die vom TCI-Vorstand an eine Universität eingesandten Materialproben seien ja offensichtlich positiv, die Balken also nicht angegriffen. Lediglich der Kleber in den Leimbindern dürfe nicht noch länger der Feuchtigkeit ausgesetzt werden, so Schmid.
Bevor der Stadtrat Sanierungsgelder bewilligt, so die einhellige Meinung der Aktiven-Fraktion, sollte erst mal entschieden werden, wie eine sinnvolle Sanierung auszusehen hat.

Die Städträte der Aktiven gehen außerdem davon aus, dass sich der Stadtratsbeschluss vom 10.4.08 in wesentlichen Teilen geändert hat:
Statt des damals vorgesehenen Holz-Schwingbodens wird nun ein gebundener “Ziegel-Mehlboden” trocken verlegt, der nicht mehr gewässert werden muss.
Somit kann nicht, wie im Beschluss festgesetzt,  Schulsportunterricht und anderer Vereinssport in größerem Umfang durchgeführt werden.

Die Aktiven-Fraktion ist der Ansicht, dass aufgrund dieser Sachlage die Grundlage des Stadtratsbeschlusses nicht mehr gegeben ist und erst nach Klärung der offenen Fragen entschieden werden sollte, ob und wie eine Förderung der Tennishallensanierung gegeben ist.

Außerdem sehen die Teilnehmer der öffentlichen Fraktionssitzung Probleme bei der Gleichbehandlung von Vereinen, wenn ein Verein in Immenstadt jetzt so massiv (180.000 €, verteilt auf drei Haushaltsjahre) gefördert wird.

Um langfristig die Finanzsituation der Tennishalle und einen zukünftigen Betrieb zu sichern, sollten man die Chance nutzen, die drei Tennisclubs in Immenstadt dazu zu bewegen, die finanzielle Belastung der Halle gemeinsam zu tragen. Wenn es nicht möglich ist, die drei Vereine zusammen als Träger für die Halle zu gewinnen, gibt es u.U. andere Möglichkeiten (z.B. Beteiligungsgesellschaft), in der die Vereine und Dritte zusammen als Träger fungieren, so Herbert Sedlmayr. Wichtig sei es, das Alleinstellungsmerkmal “Sandboden” der  Tennishalle zu erhalten.

Vereinsförderung
Bis dato ist nur in Ansätzen ein System bei der Förderung der Immenstädter Vereine zu erkennen. Bürgermeister Armin Schaupp möchte ein gerechtes Verteilsystem entwickeln, damit vor allem Vereine, die Jugendarbeit betreiben, gefördert werden. Die Aktiven schließen sich dieser Idee an.

Grünes Zentrum
Die Errichtung eines “grünen Zentrums” in Immenstadt sollte genau überlegt werden. Zwar ist es ehrenswert, dass Immenstadt für eine solche Einrichtung, die wohl als eine Art Pilotprojekt gehandelt wird, gewählt wurde. Allerdings müssen die Randbedingungen noch genau definiert werden. Ein geeigneter Standort (nicht unbedingt im Zentrum, falls die Besucherfrequenz nicht all zu hoch zu erwarten ist) ist zu finden. Vorab sollte geklärt werden, wer ins grüne Zentrum einzieht (manche Institutionen scheiden schon aus, da diese bereits nach Kempten verlegt wurden).