Rettungsdienste und Landwirtschaft verdienen Förderung

Eine bis auf den letzten Platz gefüllte Gaststätte, 80 Minuten lang gebannt lauschende Zuhörer: Armin Schaupp gewöhnt sich langsam an diese Atmosphäre. In Diepolz konnte der Immenstädter Bürgermeisterkandidat sich einem aufmerksamen Publikum vorstellen. Er ließ schon in seiner Begrüßung keinen Zweifel daran, dass er sich als unabhängiger Stadtmanager sieht und seine politische Unabhängigkeit nie antasten will.

Neben den aus früheren Veranstaltungen bekannten Themen setzte Schaupp einen besonderen Schwerpunkt auf das soziale Leben in der Stadt. Den Rettungsdiensten bescheinigte er hohes Engagement und versprach uneingeschränkte Förderung. Dazu gehören seiner Meinung nach ein Generalplan für die Feuerwehr, rechtzeitige Bildung von Rücklagen für Anschaffungen, die Einrichtung eines eigenen Budgets und die Koordinierung von Kriseneinsätzen anstelle eines Katastrophenplans, weil eine Krise häufig schon vor einer Katastrophe zu erkennen sei.

Auch der Landwirtschaft widmete Armin Schaupp einen besonderen Schwerpunkt und unterstrich die wichtige Rolle der Landwirte in der Daseinsvorsorge. Hochwertige Produkte aus einer umweltverträglichen Bewirtschaftung seien es immer wert, auch regional vermarktet zu werden. Als Beispiel führte Schaupp die Gastronomie von Tagesheimen an, die im Rahmen einer Mittagsverpflegung oder Ganztagesbetreuung für die Verköstigung von Schülern zuständig sei. Der Bürgermeisterkandidat versprach regelmäßigen Dialog mit den Landwirten und Fingerspitzengefühl bei notwendigem Flächenverbrauch. Beim Forst mahnte Schaupp den rechtzeitigen Umbau auf Tanne und Buche an, um auf die Klimaveränderung besonnen zu reagieren.

In der Diskussion wurde Schaupp gefragt, warum er für das Amt des Bürgermeisters kandidiere. Die Antwort war klar und unmissverständlich: Schaupp sieht in der Stadt ein erfreuliches Entwicklungspotenzial, für das sich ein engagierter Einsatz lohne, er hat eine besondere Verbindung zu der Allgäuer Landschaft und ihren Menschen und er zieht aus der Politikverdrossenheit der Menschen eine positive Konsequenz, das persönliche Engagement auch ohne Parteibuch.