Bericht

aus der öffentlichen Oktobersitzung der Fraktion

Ein Bericht von Herbert Waibel mit einer Foto-Show und ein Kurzbericht von Horst Leier

Herbert Waibel:

Kostbares Lebensmittel Wasser

1. Aufgrund der Bergrutschereignisse am Immenstädter Horn ist der Hochbehälter, der in den Fels gehauen ist, mehrmals von Schlamm- und Geröllmassen überschüttet worden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass im schlimmsten Fall soviel Material auf den Hochbehälter (HB) gelangt, dass dessen Deckel der Last nicht mehr standhalten kann und somit nicht mehr verfügbar ist. Das billige Wasser der städtischen Sigundquellen wäre damit verloren und es müsste das teurere Fernwasser bezogen werden.Aus diesem Grund soll eine Studie ausgearbeitet werden, welche alternativen Standorte für einen neu zu errichtenden Hochbehälter möglich sind. Wegen des Wasserdrucks müssen diese genau auf derselben Höhe positioniert werden, wie der bisherige HB. In Frage kommen vermutlich folgende Standorte:

a)     Vor der Riederalp, unterhalb der alten Schanze. Wassertechnisch wäre er ideal, aber Geologen müssen untersuchen, ob nicht u.U. ähnliche Probleme wie am Horn auftreten könnten

b)     Im Bereich Kalvarienberg

Die Kosten würden sich bei beiden Varianten auf etwa 2,1 Mio. € belaufen. Es sollen nun Pläne „für die Schublade“ entworfen werden, dass im Ernstfall sofort mit dem Bau eines neuen HB begonnen werden könnte. Die Bauzeit (ohne Planung) würde etwa ein Jahr dauern. Am besten wäre es, wenn dieser Notfall nicht eintreten würde, dann kämen nur die Kosten der Planung auf die Gebührenzahler zu.

Bilder von der derzeitigen Realisierung des Maßnahmenkatalogs an der Horn-Ostflanke, dem Immenstädter “Sorgenkind”:

Horst Leier:

Zu den anstehenden Beschlüssen über einen Investitionsplan der Stadt- und  Ortsteil-Feuerwehren und die Beschaffung eines Kommandowagens für die Stadtfeuerwehr trug  Horst Leier die im Haupt- und Sozialausschuss vorgestellten Planungen und Überlegungen vor, die dem Stadtrat einstimmig zum Beschluss empfohlen wurden.

Zum einen soll innerhalb der nächsten Jahre mit einem durchdachten Konzept von Neubeschaffungen langfristig die Gesamtanzahl der Fahrzeuge um 2 LKW vermindert werden. Zum anderen bedingt dies die sofortige Anschaffung eines Kommandowagens, da das bisherige Fahrzeug als Ersatz für einen vom TÜV beanstandeten Mannschafts-Transport-Wagen dienen muss.

Als wirtschaftlichstes Angebot wurde ein VW-Touareg ermittelt. Die Volkswagen AG ist durch ihren Spezial-Fahrzeug-Bau als einzige in der Lage, auch die feuerwehr-technisch notwendigen Einbauten mit voller Garantie für das Gesamtfahrzeug zu erbringen. Zudem gewährt sie großzügige Kommunalrabatte, so dass andere, ursprünglich günstigere Fahrzeuge, letztendlich in der Summe der Leistungen schlechter abschnitten. Dass dies bei einem deutschen Fahrzeug noch möglich ist, wurde von allen Zuhörern begrüßt.

Als weiterer Punkt neben den notwendigen Gebäude-Unterhalts-Maßnahmen wurden bestimmte Neuanschaffungen für die Feuerwehr diskutiert. So ist eine neue Schlauch-Wasch-Anlage zu beschaffen. Die alte entspricht nach 25 jährigem Gebrauch, was Bedienbarkeit und Wasserverbrauch angeht, nicht mehr der heutigen Zeit. Eine neue Anlage prüft, reinigt und kennzeichnet in einem einzigen Arbeitsgang automatisch, wozu bisher 4, manchmal  sogar  5 manuelle, also kostenintensive Arbeitsschritte notwendig waren. Über eine zukünftige gemeinsame Nutzung dieser Anlage werden derzeit mit unserer Nachbarstadt Sonthofen Gespräche geführt. Bei der Diskussion wurden die feuerwehrspezifischen Unkenntnisse der Teilnehmer von unserem Jochen Blees ins  rechte Licht gerückt und fachlich erklärt.