Stadtrat Peter Elgaß ist es gelungen, mit Gabriele Greußing aus Vorarlberg eine Fachfrau für bürgerliches Engagement zu einem Abend “Miteinander für Immenstadt” zu gewinnen. Von vermehrter Bürgerbeteiligung kann unsere Stadt nur profitieren:

Gemeinsam für Immenstadt

Bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern

„Das gute Gespräch, das Aufeinanderzugehen und das Miteinanderarbeiten“ sind Basis für ein fruchtbares Engagement. Das hört sich so leicht an, funktioniert aber oft schon in der Familie nicht immer gut. In einer Stadt wie Immenstadt mit 14.000 Einwohnern ist die Chance des Missverständnisses noch größer. Unter der Überschrift „Miteinander für Immenstadt“ wird Gabriele Greußing am Mittwoch, 8. April um 19 Uhr im Schoss-Saal in Immenstadt Möglichkeiten aufzeigen, wie die Bürgerinnen und Bürger in einer Kommune bestimmte Dinge selbst und gemeinsam in die Hand nehmen können.

Gabriele Greußing kommt aus Vorarlberg, hat jahrelang selbst in politischen Gremien mitgewirkt, sie betreut Vorarlberger und Liechtensteiner Gemeinden im Netzwerk „Allianz der Alpen“. Sie ist Regionalstellenleiterin im Klimabündnis und hat große Erfahrung in Projekt- und Prozessberatung in Gemeinden und der Regionalentwicklung. Darüber hinaus ist sie eingetragene Mediatorin.

Bei einer Veranstaltung von „Allianz der Alpen“ im Alpseehaus in Bühl fiel sie Immenstädter Teilnehmern durch ihren pointierten Vortrag zum Thema Bürgerbeteiligung auf. Schnell war die Idee geboren, die Erfahrung der Vorarlbergerin mit einem größeren Kreis von interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Städtle zu teilen. Stadtrat Peter Elgaß fragte die im Stadtrat vertretenen Gruppie­rungen ab, hörte sich bei verschiedenen Vereinen, Bürgerinitiativen, beim Tourismusverein und bei der Immenstädter Händler-Vereinigung IMPULS um, ob Interesse an einem Abend mit Gabriele Greußing besteht. Er stieß überall auf offene Ohren. Damit war ein erster Schritt in die Gemeinsamkeit gemacht: Der Vortrag, das Gespräch und die Diskussion mit Gabriele Greußing hat viele Gastgeber aus den verschiedensten Interessengruppen in Immenstadt. Zum Abend im Schloss sind alle bei freiem Entritt eingeladen, denen bürgerschaftliches Engagement am Herzen liegt.

Frau Greußing kennt die Problematik, dass Menschen oft Angst haben sich zu engagieren, weil sie dann nicht mehr aus dieser freiwillig übernommenen Aufgabe herauskommen. Weil in der heutigen Gesellschaft eine Forderungshaltung überwiegt. Sie kennt Rezepte, wie man Ehrenämter ausführt, sich aber nicht völlig vereinnahmen lässt. Sie hat bei ihrem Vortrag in Bühl ein Modell „Bürgerbeteiligung auf Zeit“ mit klaren Zielen vorgestellt. Nach Erreichen der Ziele endet auch das Engagement oder andere übernehmen das Projekt mit neu definierten Zielen. Gabriele Greußing berichtet aus einem großen Erfahrungsschatz, sie geht auf Anregungen und Bedenken der Teilnehmer direkt ein und hat fast immer ein praktisches Beispiel parat, wie anderswo ähnliche Situationen angegangen wurden.

Bereits im Vorfeld des kommenden Mittwochs haben IMPULS und andere Gruppen darüber nachgedacht, was nach dem 8. April weiter im Städtle passieren soll – ob der Abend mit Gabriele Greußing nur ein Impuls-Referat sein soll, oder ob es Folgetermine für Eigeninitiativen gibt. Darüber soll nach dem Vortrag und der Diskussion in lockerer Runde im Historant im Schloss weiterdebattiert werden. Ziel: Es finden sich bereits Fäden, die geknüpft werden können. Das wäre dann ein Gedankenaustausch mit Folgen!

Von Herzen wünsche ich Ihnen besinnliche Kartage und ein frohes Osterfest!

Mit freundlichem Gruß

Herbert Waibel