Leserbrief an die AZ zum Standpunkt von H. König in der Ausgabe vom 25.05.2013 „Schlitzohrige und andere“ in der Originalfassung von Manfred Miller:

Die Aussagen des Autors über Immenstadts Bürgermeister Armin Schaupp dürfen nicht unwidersprochen bleiben.
Wie soll Herr Schaupp Gräben schließen und Andersdenkende einbinden, wie Herr König moniert?

Die CSU-freundliche Mehrheit im Stadtrat hat dem neuen Bürgermeister von Anfang an keine faire Chance auf ein konstruktives Miteinander gegeben und nie einen Zweifel darüber gelassen, dass man den parteilosen Wahlsieger nicht haben will. Gemeinsamkeiten können nicht entstehen, wenn eine knappe Mehrheit von einer einzigen Stimme grundsätzlich alle Initiativen des Bürgermeisters blockiert oder verzögert.

Woher bezieht Herr König seine Informationen, etwa aus der Immenstädter Lokalredaktion, die seit Jahren das Feindbild „Armin Schaupp“ fleißig pflegt?

Wahrscheinlich ist der Autor von seiner Quelle nicht informiert worden, dass der „schwächelnde“ Bürgermeister fast alle Vorhaben aus seinem Wahlprogramm realisieren konnte und dies trotz Gegenwind aus dem CSU-Lager.

Zwei Beispiele von vielen:

Armin Schaupp hat durch seine Eigenleistung bei der Hochwasserschutz-Planung in Immenstadt-Seifen der Stadt Kosten in siebenstelliger Höhe erspart, im Gegensatz dazu muss der Mehrheit des Stadtrats durch die Verzögerung der Neubauplanung der Königsegg-Grundschule eine Verteuerung in ähnlicher Höhe angelastet werden.

Unsachliche Unterstellungen wie mangelnde Selbstkritik sind einer besseren Atmosphäre im Immenstädter Rat wenig förderlich. Immenstadt hat nicht einen besseren Repräsentanten verdient, Herr König, Immenstadt braucht einen besseren Stadtrat, der ohne parteipolitische Scheuklappen für das Wohl der Stadt und ihrer Bürger mit dem Bürgermeister und seiner Verwaltung zusammenarbeitet! Nur so werden wir die berechtigte Politikverdrossenheit der Menschen wenigstens auf kommunaler Ebene korrigieren können.

Manfred Miller
Immenstadt